Bautzen, eine malerische Stadt in der Oberlausitz im östlichen Sachsen, begeistert mit ihren reichhaltigen geschichtlichen und kulturellen Schätzen. Die traditionsreiche Stadt beeindruckt durch ihre eindrucksvolle Architektur und die Vielzahl an gut erhaltenen Bauwerken aus unterschiedlichen Epochen, die einen ganz besonderen Charme ausstrahlen. Besucher können durch die historische Altstadt schlendern, die von bunten Bürgerhäusern im Rokoko- und Barockstil sowie von imposanten Stadtmauern aus dem Mittelalter geprägt ist.
Zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem der Dom St. Petri, ein Wahrzeichen der Stadt und ein Meisterwerk sakraler Baukunst, sowie das Deutsch-Sorbische Volkstheater, das die kulturelle Vielfalt der Region widerspiegelt. Auch das Bautz’ner Senfmuseum und die historische Gedenkstätte Bautzen II zeugen von einer vielfältigen Geschichte. Besucher haben zudem die Möglichkeit, Zeuge der einzigartigen sorbischen Kultur zu werden, die in dieser Region lebendig gehalten wird.
Neben den historischen Sehenswürdigkeiten bietet Bautzen auch Freizeiteinrichtungen wie den Irrgarten Kleinwelka und die Sternwarte, die für Familien und Wissensdurstige gleichermaßen interessant sind. Die umliegende malerische Landschaft mit der Talsperre Bautzen lädt zu Aktivitäten im Freien ein und macht die Stadt zu einem perfekten Ziel für einen ausgewogenen Besuch aus Kultur, Geschichte und Natur.
Talsperre Bautzen
Die Talsperre Bautzen ist ein Stausee in der Nähe von Bautzen, welcher im Osten Deutschlands liegt. Durch die Speisung der Spree und die Errichtung zu Zeiten der DDR, hauptsächlich zur Wasserversorgung des Kraftwerks Boxberg, hat er sich zu einem malerischen Erholungsgebiet entwickelt. Heute bietet die Talsperre Bautzen, umgeben von üppigem Grün und gestaltet mit einem Sandstrand, eine Oase der Entspannung.
In den wärmeren Monaten wird die Talsperre zum Mittelpunkt zahlreicher Freizeitaktivitäten. Besucher können hier in den Genuss von Segeln, Schlauchbootfahren und Schwimmen kommen. Daneben laden Wanderwege rund um den See zum Erkunden der Landschaft ein. Radfahrer finden mit dem „Spreefernradweg“ eine attraktive Route, und auch die Route der „Sächsischen Städteroute“ führt in die Nähe des Gewässers.
Website: www.bautzen.de
Deutsch-Sorbisches Volkstheater
Das Deutsch-Sorbische Volkstheater ist eine einzigartige kulturelle Einrichtung in Bautzen, die für ihr bikulturelles Engagement bekannt ist. Es ist das einzige professionelle Theater in Deutschland, das sich der Darstellung sowohl sorbischer als auch deutscher Kultur widmet. Die Vielfalt an Aufführungen, die dort präsentiert werden, spiegelt die kulturelle Zusammenführung und das künstlerische Schaffen der beiden Gemeinschaften wider. Das Theater bedient sich dabei dreier Sprachen: Deutsch, Obersorbisch und Niedersorbisch, und trägt damit zur Erhaltung der sorbischen Sprache und Kultur bei.
Das 1956 gegründete Theater ist nicht nur auf lokaler Ebene von Bedeutung, sondern wird auch europaweit als bedeutsames Kulturgut wahrgenommen. Es befindet sich auf der historischen Ortenburg in Bautzen und ist auch als Veranstaltungsort für verschiedene Inszenierungen und kulturelle Ereignisse beliebt. Die Bühne des Volkstheaters hat eine lange Tradition in der Auseinandersetzung mit sozialen und kulturellen Themen, was sich in einem breiten Spektrum von Aufführungen zeigt – von klassischen Theaterstücken bis hin zu modernen Interpretationen und neuen Inszenierungen.
Website: www.theater-bautzen.de
Hammermühle
Die Hammermühle in Bautzen ist ein historisches Bauwerk, das seit seiner Erbauung im Jahr 1493 bis heute einen tiefen Einblick in traditionelle Handwerkskunst bietet. Ursprünglich als Drahtmühle errichtet, ist sie mittlerweile in ihrer 6. Generation als Mahl-, Öl- und Senfmühle im Betrieb. Eingebettet in die nördlichen Grenzen der Altstadt, nahe dem Stadtteil Seidau, zeichnet sich die Mühle durch eine über 500 Jahre alte Geschichte aus, die Besucher auf eine faszinierende Zeitreise in die Vergangenheit mitnimmt.
Im Jahre 1740 erfuhr die Hammermühle eine bedeutende Erweiterung durch die Integration eines Eisenhammerwerks. Ihre strategische Lage an der Spree ermöglicht auch heute noch den Antrieb durch Wasserkraft. Diese Kombination aus Tradition und Funktionalität macht sie zu einem wichtigen Element des kulturellen Erbes von Bautzen. Besucher haben die Möglichkeit, die wechselvolle Geschichte der Mühle zu erforschen und einen Einblick in die Verarbeitung von Korn und Senf zu gewinnen, was die Hammermühle zu einem der reizvollen Anlaufpunkte für Kulturinteressierte und Geschichtsfreunde macht.
Website: www.bautzen.de
Irrgarten Kleinwelka (Bautzen)
Der Irrgarten Kleinwelka, am Rande der historischen Stadt Bautzen gelegen, ist Deutschlands größter Irrgarten und eine beliebte Attraktion für Besucher aller Altersgruppen. Dieses Labyrinth wurde 1992 von der Familie Frenzel gegründet und zieht seitdem mit seinem einzigartigen Netz aus Wegen Touristen an. Die Besucher können sich auf mehr als 5.000 Quadratmetern verlieren und dabei das Abenteuer- und Rätsellabyrinth, das weltweit einzigartig ist, erkunden. Perfekt für einen Familienausflug, bietet der Irrgarten eine spielerische Herausforderung, die strategisches Denken und Orientierung fördert.
Angegliedert an den Saurierpark Kleinwelka, lässt sich der Besuch des Irrgartens ideal mit einer Zeitreise in die Welt der Dinosaurier kombinieren. Der Zugang ist sowohl mit dem Auto über die A4 und B96, als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Tickets sind direkt an der Tageskasse verfügbar. Der Irrgarten verfügt auch über eine gastfreundliche Infrastruktur, und in der Nähe befinden sich verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, die den Besuch in Bautzen abrunden.
Website: www.irrgarten-kleinwelka.de
Nicolaiturm
Der Nicolaiturm ist ein bedeutendes historisches Monument in Bautzen und ein integraler Bestandteil der nördlichen Stadtbefestigung. Erbaut wurde dieser Turm vor 1522 und hat seinen Namen vom Heiligen Nikolaus, der in der Vergangenheit als Volksheiliger eine wichtige Rolle spielte. Ursprünglich wurde der Nicolaiturm für Verteidigungszwecke errichtet und ist bis heute als ein Zeuge der Vergangenheit und als ein Kulturgut erhalten.
Heutzutage dient der Nicolaiturm als Begegnungsort und Bildungsstätte. In seinen sechs Ebenen beherbergt er eine Schaubildausstellung, die Besuchern Informationen über die alte Handelsstraße und ihre Relevanz für die Stadt bietet. Der Turm stellt einen charakteristischen Punkt der Stadt dar und ist zugleich Zugang zum Nicolaifriedhof sowie zur Kirchenruine. Seine Funktion hat sich von einer Stadtbefestigungsanlage zu einem Treffpunkt für Bildung und Kultur gewandelt.
Website: de.wikipedia.org
Friedensbrücke
Die Friedensbrücke, lokal auch als Móst měra bekannt, ist eine imposante Steinbogenbrücke in Bautzen, einer Stadt in Sachsen. Mit ihrer beachtlichen Länge von 181 Metern und einer Höhe von zwanzig Metern über dem Spreetal, stellt sie eine bedeutende Verbindung zwischen der Altstadt Bautzens und der Westvorstadt dar. Im Jahr 1909 eröffnete der sächsische König Friedrich August III die Steinbogenbrücke, die seitdem zu einem integralen Bestandteil des städtischen Verkehrsnetzes geworden ist.
Die Brücke bietet einen spektakulären Blick auf die Altstadt und ist somit ein beliebter Standpunkt für Fotografien und Betrachtungen der pittoresken städtischen Silhouette. Besucher können von hier aus die Alte Wasserkunst und die Michaeliskirche bewundern, welche als historische Wahrzeichen der Stadt gelten. Die Friedensbrücke ist nicht nur eine der größten ihrer Art in Sachsen, sondern auch ein Zeugnis der Baukunst und Geschichte Bautzens. Sie ist sowohl für ihre ingenieurtechnische Meisterleistung als auch für die ästhetische Anmut, die sie zur Stadtlandschaft beiträgt, anerkannt.
Website: de.wikipedia.org
Neue Wasserkunst
Die Neue Wasserkunst ist ein bedeutendes historisches Bauwerk in Bautzen, das im frühen 17. Jahrhundert errichtet wurde. Ursprünglich diente die Anlage der verbesserten Wasserversorgung der Stadt, die auf einem Felsplateau über dem Spreetal liegt. Der Turm, der aufgrund seiner Höhe auch das Stadtbild prägt, umfasst etwa 30 Meter und ist damit ein nicht zu übersehender Teil der historischen Kulisse Bautzens.
Im Laufe der Jahre hat sich die Funktion der Neuen Wasserkunst gewandelt. Heute lockt sie nicht nur mit ihrer Geschichte, sondern auch mit einem Angebot an spannenden Workshops und Veranstaltungen. Besucher können das historische Bauwerk, das unweit der Spree gelegen ist, besichtigen und mehr über seine Vergangenheit sowie die technischen Aspekte der Wasserversorgung in vergangenen Jahrhunderten erfahren. Die Neue Wasserkunst ist ein Zeugnis der technischen und architektonischen Fähigkeiten seiner Erbauer und spielt eine wichtige Rolle im kulturellen Angebot der Stadt Bautzen.
Website: de.wikipedia.org
Wendischer Turm
Der Wendische Turm ist ein bedeutendes historisches Monument in Bautzen und ein integraler Bestandteil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Erbaut wurde er als Wehrturm und prägt die Silhouette der Stadt schon seit Jahrhunderten. Der Turm liegt an der Wendischen Straße, die ihren Namen der sorbisch-wendischen Geschichte dieser Region verdankt, und dient als Zugang zur Altstadt. Er ist bekannt dafür, dass er einst im 19. Jahrhundert fast abgerissen worden wäre, aber dank des Engagements des Architekten Gottfried Semper erhalten blieb. Heute ist der Wendische Turm ein geschätztes Wahrzeichen Bautzens und zieht zahlreiche Besucher an.
Die Historie des Wendischen Turms ist eng mit der Stadt Bautzen verknüpft, die sich durch eine Vielzahl charakteristischer Türme auszeichnet. Der Turm selbst verkörpert die reiche Geschichte und Kultur der Region und steht für die Überlebenskraft der lokalen Bauwerke. Seine Architektur und die Lage an der Schwelle zur Altstadt machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Stadtführungen und einem beliebten Fotomotiv für Touristen. Der Wendische Turm gehört daher zu den Sehenswürdigkeiten, die bei einem Besuch der Stadt nicht fehlen sollten.
Website: de.wikipedia.org
Mönchskirche / Wasserturm
Die Mönchskirche, ein historisches Ruinendenkmal in der Altstadt von Bautzen, ist ein eindrucksvolles Beispiel sakraler Architektur. Ursprünglich war sie Teil eines Franziskanerklosters und dient heute als Zeugnis des kulturellen Erbes der Stadt. Eine besondere Erneuerung erfuhr sie im Jahr 2016, als Sanierungsarbeiten begannen, um die Kirche und ihre Umgebung zu revitalisieren. In diesem Zuge wurden unter anderem alte Garagen im Kirchenhof abgerissen und Vorbereitungen für archäologische Ausgrabungen geschaffen. Der Wasserturm, der 1877 direkt in der Ruine der Mönchskirche erbaut wurde, zeichnet sich durch seine historische Funktion zur Wasserversorgung während der industriellen Revolution aus.
Der Alte Wasserturm steht für die technische Entwicklung Bautzens und beherbergt unter anderem Einrichtungen, die im Rahmen der Sanierung hinzugefügt wurden. Mit seinem charakteristischen Äußeren bildet er zusammen mit der Mönchskirchenruine ein markantes Denkmalensemble. Er stellt einen Anziehungspunkt für Besucher dar, die sich für die Geschichte der städtischen Infrastruktur sowie für architektonische Besonderheiten interessieren. Die Transformation eines ehemaligen Kirchgebäudes in ein utilitäres Bauwerk wie einen Wasserturm ist ein seltenes Beispiel für die Anpassung historischer Orte an wechselnde Bedürfnisse der Gesellschaft.
Website: de.wikipedia.org
Dom St. Petri
Der Dom St. Petri in Bautzen ist ein prägendes Wahrzeichen der Stadt und spiegelt eindrucksvoll die tiefe historische Bedeutung dieser sakralen Stätte wider. Im Jahr 1000 n. Chr. wurde hier die erste Pfarrkirche errichtet, was einen bedeutenden historischen Moment für die Oberlausitz darstellte. Dieser Ort hat seitdem eine Vielzahl an Veränderungen und Restaurierungen erlebt. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde der Dom im Zuge weiterer Bauarbeiten wesentlich erweitert und gilt seit dem frühen 16. Jahrhundert als Simultankirche, die sowohl von Katholiken als auch von Protestanten genutzt wird.
Architektonisch beeindruckt der Dom St. Petri mit einer Kombination verschiedener Stilelemente, welche die wechselvolle Geschichte der Kirche widerspiegeln. Bei einem Besuch können die Besucher die Größe und die architektonischen Details entdecken, darunter die beeindruckende Höhe des Gebäudes und die umfassende Grundfläche. Als größte Simultankirche Deutschlands trägt der Dom St. Petri Bautzen bis heute zur kulturellen und spirituellen Bereicherung der Stadt bei und fungiert als ein Treffpunkt für Gottesdienstbesucher und geschichtlich interessierte Besucher gleichermaßen.
Website: www.st-petri-bautzen.de
Rathaus Bautzen
Das Rathaus Bautzen ist ein Symbol der städtischen Selbstverwaltung und zählt zu den markanten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mit seiner imposanten Fassade, die im Barockstil gestaltet ist, steht es am Hauptmarkt und dient bis heute als Sitz der Stadtverwaltung. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Bautzener Rathaus mehrmals umgebaut und erweitert, sodass es heute Elemente unterschiedlicher Stilepochen vereint. Touristen und Architekturbegeisterte werden von der ausgewogenen Kombination aus Geschichte und Funktionalität angezogen.
Der Rathausturm, oft ein zentraler Anlaufpunkt für Stadtführungen, bietet einen weitreichenden Blick über die Dächer der Stadt und die umliegende Landschaft der Oberlausitz. Zudem werden im Rathaus regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert, die Besuchern Einblicke in die lokale Geschichte und Kultur ermöglichen. Das Bautzener Rathaus ist nicht nur ein Verwaltungsbau, sondern auch ein lebendiges Zentrum des öffentlichen Lebens.
Website: de.wikipedia.org
Sternwarte Bautzen
Die Schulsternwarte „Johannes Franz“ in Bautzen gilt als eine der größten und ältesten Schulsternwarten Deutschlands. Seit ihrer Gründung, präsentiert sie sich als ein Ort der Wissenschaft und Bildung, indem sie Schülern und der Öffentlichkeit die faszinierende Welt der Astronomie näherbringt.
Sie befindet sich auf der Czornebohstraße 82 in Bautzen und wird durch den Förderverein der Schulsternwarte Bautzen e.V. getragen. Die Sternwarte bietet regelmäßig Veranstaltungen wie Führungen und Beobachtungen für Interessierte an. Darüber hinaus liegt ihr ein besonderer Bildungsauftrag bei, indem sie Schülern astronomische Phänomene praktisch vermittelt und somit das Interesse an den Naturwissenschaften fördert.
Website: www.sternwarte-bautzen.de
Reichenturm
Der Reichenturm, oft als der „Schiefe Turm von Bautzen“ bezeichnet, ist ein markantes historisches Bauwerk in Bautzen. Erbaut im Mittelalter, wurde er Teil der Stadtbefestigung und hat eine deutlich sichtbare Neigung. Wie bei vielen historischen Bauten fiel die Neigung des Turms erst im Laufe der Zeit auf – im Jahr 1747 wurden die ersten Neigungserscheinungen festgestellt. Erst im Jahr 1953 wurden umfangreiche Befestigungsarbeiten durchgeführt, um der fortschreitenden Schieflage ein Ende zu bereiten.
Der Turm befindet sich am Kornmarkt und verbindet zugleich mit dem Buttermarkt. Er repräsentiert den Zugang zur Altstadt von Bautzen und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Besucher. Der charakteristische Reichenturm, mit einer Neigung von 1,44 Metern aus dem Lot, ist ein prägendes Symbol der Stadt und erzählt einen Teil der Geschichte von Bautzen. Die umliegende Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und historischen Gebäuden verstärkt den Charme, den der Reichenturm ausstrahlt und lädt zu einem ausgedehnten Stadtspaziergang ein.
Website: de.wikipedia.org
Domturm St. Petri
Der Domturm St. Petri ist ein geschichtsträchtiges Monument in Bautzen, das sich durch seine beeindruckende Höhe von 83 Metern auszeichnet. Er gehört zu den prägnantesten Wahrzeichen der Stadt und bietet den Besuchern, die die 238 Stufen erklimmen, einen einzigartigen Ausblick über Bautzen und die umliegende Landschaft. Der Turm ist Teil des Doms St. Petri, einer der ältesten und bedeutendsten Simultankirchen Deutschlands, in der Katholiken und Protestanten gemeinsam die Räumlichkeiten nutzen.
An ausgewählten Tagen haben Besucher die Gelegenheit, das Innere des Turms zu betreten und die Stufen zum Aussichtsgeschoss hinaufzusteigen. Dabei erleben sie nicht nur die körperliche Herausforderung des Aufstiegs, sondern werden auch mit einer Panoramaansicht belohnt. Die Bedeutung des Turms reicht weit in die Jahrhunderte zurück und ist Zeuge vieler historischer Ereignisse, die sich in der Architektur und den kunsthistorischen Schätzen des Doms widerspiegeln.
Website: de.wikipedia.org
Lauenturm
Der Lauenturm ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt Bautzen und zeugt von der langen und bewegten Geschichte des Ortes. Erbaut wurde der Turm, der zum Schutz des Lauentores diente, zwischen 1400 und 1403, und ist damit eines der ältesten Gebäude der Stadt. Seine quadratische, klotzige Form erinnert an die Bauweisen des späten Mittelalters und seine robuste Struktur versinnbildlicht den damaligen Anspruch der Stadtbefestigung.
Die historische Bedeutung des Lauenturms ist eng mit der Geschichte Bautzens verknüpft. Das Land, auf dem der Turm steht, war eine Schenkung von Kaiser Heinrich IV. an den böhmischen König im Jahr 1076. Bautzen, bekannt als Stadt der Türme, schätzt den Lauenturm besonders wegen seines heraldischen Symbols – des zweischwänzigen Löwen, der auch das Stadtgate im Süden zierte. Im sorbischen genannt „Law“, ist der Löwe ein prägendes Symbol der Stadtgeschichte und Kultur, und auch heute noch ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt.
Website: de.wikipedia.org
Alte Wasserkunst
Die Alte Wasserkunst in Bautzen, ein architektonisches Kleinod und technisches Denkmal, zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie wurde im 16. Jahrhundert errichtet und hatte die Aufgabe, die Stadt Bautzen mit Wasser zu versorgen. Das am Ufer der Spree gelegene Bauwerk thront am Rande der Altstadt, in der Nähe des Mühltors, und ist ein unübersehbarer Orientierungspunkt für Besucher, die über die Friedensbrücke in die Stadt kommen.
Heute dient die Alte Wasserkunst als Museum, welches Besuchern interessante Einblicke in die Geschichte der städtischen Wasserversorgung bietet. Von der Turmspitze aus können Besucher einen beeindruckenden Blick über Bautzen genießen, der besonders hervorzuheben ist. Neben seiner historischen Bedeutung wurde das Gebäude so konzipiert, dass es im Verteidigungsfall Schutz bieten konnte, was auf seine massive Bauweise zurückzuführen ist.
Website: www.altewasserkunstbautzen.de
Michaeliskirche
Die Michaeliskirche ist ein bedeutendes historisches Gebäude in Bautzen und verkörpert ein Stück städtischer Geschichte. Erbaut wurde sie nach 1450 in der Nähe der alten Wasserkunst. Sie steht auf einem Felssporn über der Spree, von wo aus man einen eindrucksvollen Blick auf die Altstadt hat. Hervorgehoben wird oft das beeindruckende Gewölbe mit seinen original erhaltenen Malereien, welche 1498 fertiggestellt wurden.
Diese Kirche ist auch ein Zeugnis der Bürgerdankbarkeit, die dem Erzengel Michael gewidmet ist, welchem man die Rettung der Stadt während des Hussitenangriffs 1429 zuschreibt. Das Bauwerk befindet sich in unmittelbarer Nähe zu weiteren bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten und ist Teil eines Ensemble, das als wichtiges Kulturdenkmal in der Sächsischen Lausitz gilt.
Website: st-michael-bautzen.de
Ortenburg
Die Ortenburg ist ein zentraler Teil der historischen Altstadt von Bautzen und bietet Besuchern einen Einblick in die bewegte Geschichte der Stadt sowie der sorbischen Kultur. Auf einem Felsen oberhalb der Spree gelegen, ist sie durch ihre Lage und Architektur besonders markant. Die Burg diente in ihrer langen Geschichte als Verteidigungsanlage, Schloss und heute als ein Museum. Seit ihrer ersten Erwähnung im Jahr 1405 hat die Ortenburg viele Wandlungen erlebt und fasziniert durch ihre Verbindung von Mythen, lokaler Kultur und historischen Begebenheiten.
Die Anlage ist bekannt für ihre beeindruckenden architektonischen Merkmale, wie das monumentale Relief, das den Ungarnkönig zu Pferde zeigt, und ihre Lage, die an drei Seiten von der Spree umfließt wird. Sie illustriert die reiche Lausitzer Geschichte und ist ein wichtiger Anziehungspunkt für Geschichtsinteressierte sowie Kulturliebhaber. In der Ortenburg vermischen sich die verschiedensten Kulturstränge, von sorbischen Traditionen über die griechische Mythologie bis hin zu Legenden lokaler Persönlichkeiten.
Website: de.wikipedia.org
Bautz’ner Senfmuseum
Im Herzen der Stadt Bautzen befindet sich ein einzigartiges Museum, das der Geschichte und Herstellung des berühmten Bautz’ner Senfes gewidmet ist. Das Bautz’ner Senfmuseum bietet Besuchern einen umfassenden Einblick in die Senfkultur. Ausgehend von der Kultivierung der Senfpflanze, über die verschiedenen Produktionsprozesse, bis hin zur vielseitigen Verwendung des Senfes, veranschaulicht das Museum die Bedeutung dieser traditionsreichen Würzpaste.
Innerhalb des Museums erwarten den Besucher zahlreiche Exponate, darunter historische Werkzeuge, Maschinen und Dokumente, die die Senfherstellung in Bautzen illustrieren. Ein besonderes Erlebnis ist die Führung durch das Museum, bei der Gäste nicht nur Wissenswertes erfahren, sondern auch die Möglichkeit haben, verschiedene Senfsorten zu verkosten. Auf diese Weise verbindet das Senfmuseum kulturelle Bildung mit kulinarischen Genüssen.
Website: www.bautzner-senfshop.de
Haftanstalt Bautzen II
Haftanstalt Bautzen II, auch bekannt als der „Stasi-Knast“, ist ein Ort mit einer schweren historischen Bedeutung in der sächsischen Stadt Bautzen. Erbaut im Jahr 1906 und genutzt bis 1992, diente dieses Gefängnis in verschiedenen Epochen des 20. Jahrhunderts als Instrument staatlicher Macht. Ab 1956 wurde die Haftanstalt Bautzen II als Sonderhaftanstalt unter die Verwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) gestellt. Dies war eine Zeit, in der das Gefängnis als Hochsicherheitstrakt für politische Gefangene fungierte, was ihm seinen berüchtigten Ruf einbrachte. Mit 200 Haftplätzen war es eine zentrale Einrichtung zur Inhaftierung von Personen, die als Gegner des DDR-Regimes angesehen wurden.
Heute dient die Haftanstalt Bautzen II als Gedenkstätte und Museum. Besucher können die Zellen und Einrichtungen besichtigen und mehr über die Geschichte des Ortes sowie über die Schicksale ehemaliger Häftlinge erfahren. Die Umwandlung in eine Gedenkstätte ermöglicht es der Öffentlichkeit, Einblick in die Funktionen der Stasi und die Überwachungsmechanismen der DDR zu erlangen. Die Aufarbeitung der Vergangenheit wird hier durch Ausstellungen und pädagogische Angebote gefördert, welche einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur in Deutschland leisten.
Website: www.stsg.de
Weitere Ausflugsziele in der Nähe
In der Umgebung von Bautzen laden zahlreiche Ausflugsziele zu Entdeckungstouren ein. Hier eine Auswahl an Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind:
Frauenkirche Dresden: Die berühmte Kirche ist ein architektonisches Meisterwerk und bietet eine reich verzierte Innenausstattung sowie eine beeindruckende Aussicht über die Stadt Dresden.
Saurierpark Kleinwelka: Nur wenige Kilometer entfernt von Bautzen, bietet dieser Park Familien und Dinosaurier-Enthusiasten die Möglichkeit, lebensgroße Modelle prähistorischer Kreaturen zu bestaunen.
Fürst-Pückler-Park Bad Muskau: Der UNESCO-Welkulturerbe Park lockt mit seiner einzigartigen Landschaftsgestaltung und ist ideal für Natur- und Gartenliebhaber.
Bautzener Stausee: Dieser bietet eine herrliche Kulisse für Wassersport und Erholung im Freien.
Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft: Ein Paradies für Vogelbeobachter und Wanderer, mit zahlreichen Wanderwegen und einer vielfältigen Fauna.
Ausflugsziel | Entfernung von Bautzen | Aktivitäten |
---|---|---|
Frauenkirche Dresden | ca. 50 km | Sightseeing, Architektur |
Saurierpark Kleinwelka | ca. 10 km | Familienausflug, Freizeit |
Fürst-Pückler-Park Bad Muskau | ca. 60 km | Spaziergänge, Natur |
Bautzener Stausee | ca. 5 km | Wassersport, Erholung |
Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft | ca. 15 km | Wandern, Naturschutzgebiete |
Hinweis: Die genannten Distanzen sind ungefähre Angaben und können je nach gewähltem Startpunkt in Bautzen variieren.